Viele Deutsche spielen mit dem Gedanken, sich im Laufe ihres Lebens selbstständig zu machen. So können sich rund 40 Prozent der 30- bis 39-Jährigen vorstellen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es immerhin knapp 30 Prozent, so eine Untersuchung der KfW Anfang des Jahres.
Auf der Suche nach dem Traumberuf sind viele Beschäftigte bereit, auch gewisse Risiken einzugehen. Die Selbstständigkeit ist mit ihren großen Chancen – und Unwägbarkeiten – eine wichtige Option, schreibt das Handelsblatt.
Erfolgsfaktoren und Hindernisse
Fast 90 Prozent stimmen der Aussage zu, man müsse „sich anstrengen und fleißig sein“ um Erfolg zu haben und Karriere zu machen. Ähnlich viele meinen, es käme auf „gute Fachkenntnisse auf einem Spezialgebiet“ an. Zwei Drittel der vom Institut der Deutschen Wirtschaft Befragten glauben, man müsse „begabt und intelligent sein“ um Erfolg zu haben. Und natürlich braucht man auch Glück und einen guten Schulabschluss. Die Gründungsbereitschaft ist in den vergangenen Jahren tatsächlich kontinuierlich gestiegen. Leider hat das nicht zu einem Plus an Gründungen geführt. So geben 62% der Befragten geben, dass ihnen das nötige Kapital fehlt, um ein eigenes Unternehmen zu gründen.
73% der Befragten geben an, dass sie Angst vor dem finanziellen Risiko haben und lieber auf den Schritt Richtung Unternehmertum verzichten. Bürokratische Belastungen, geringer Einkommenssicherheit und das soziale Risiko sind weitere Gründe, die Menschen daran hindern, ihren Traum zu verfolgen.
Fehlende Erfahrung und Planungskompetenz
Wenn sich die Mutigen und „Hungrigen“ auf den Weg in die Selbstständigkeit machen, dann fehlt es ihnen leider häufig an Erfahrung. Die Wenigsten haben bereits ein ausgefeiltes Geschäftskonzept, mit Markt- und Standortanalysen. Kaum jemand hat in seinem Business Plan mit Szenario-Techniken gearbeitet, die helfen Chancen und Risiken zu erkennen. Die angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer können kaum wissen, was einzelne Geschäftspartner wie Banken, Versicherungen, Kunden oder Lieferanten erwarten – sowohl an Informationen zur Geschäfts- und Finanzplanung als auch an Nachweisen, Dokumenten und Vielem mehr.
Selbstständigkeit erfordert gründliche Planung
Die Begeisterung für eigene Ideen, die Möglichkeit selbst zu entscheiden, geben viel Kraft und Energie. Das allein reicht aber nicht, um erfolgreich zu sein. Die Entwicklung eines Geschäftsmodells erfordert Kreativität, Geduld und Mut. Viele Unternehmensgründungen scheitern innerhalb der ersten fünf Jahre, oft aufgrund unzureichender Vorbereitung, insbesondere in finanzieller Hinsicht. Hier hilft ein strukturierter, transparenter Ansatz, der jeden Aspekt der Planung hinterfragt. Mit dieser Methode können Erfolgsfaktoren identifiziert und ausgebaut werden. Die Annahmen, die der Planung zugrunde liegen beispielsweise Kaufverhalten, Umsatzpotenzial oder Wettbewerb sind nachvollziehbar und plausibel.
Realistische Finanzierung und Planung
Eine realistische Finanzierung und eine gründliche Planung sind entscheidend für den Erfolg in der Selbstständigkeit. Die meisten Businesspläne, mit denen gearbeitet wird, sind nicht flexibel und detailliert genug, um gerade in der Umsetzungsphase angemessen auf Marktveränderungen zu reagieren. Risikomanagement und Flexibilität sind allerdings essenziell für den Unternehmenserfolg, und moderne Methoden wie Szenario-Techniken können helfen, Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.
Digitalisierung und Standardisierung
Dank Digitalisierung und Standardisierung können jetzt auch kleine Unternehmen effektive Planungsmethoden nutzen, um ihre Ziele zu erreichen und Probleme frühzeitig zu erkennen. So bekommen Sie und Ihre Geschäfts- und Finanzierungspartner Sicherheit in ihren Entscheidungen. Geben Sie sich eine Chance, Ihren Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen und sprechen Sie mich gerne direkt an.
Dr. Kai Flehmig-Pichlmaier, Gründer und CEO smartaxxess